23.08.2023
Gewinnblick führte im Monat Juli eine nicht-repräsentative Online-Umfrage unter Mitarbeitern in der Gastrobranche durch, an der sich Fachkräfte aus allen Bereichen der Gastro – von der Küche bis zum Büro – beteiligten. Die Auswertung zeigt: Die Probleme, die das Arbeiten in der Branche für viele unattraktiv machen, sind vielfältig – aber viele davon ließen sich durch mehr Digitalisierung im Betrieb gut lösen.
Viele Betriebe beklagen, dass sie nicht genügend Mitarbeiter finden, während zwei Drittel der Angestellten überlegen, die Branche zu wechseln, wie eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigte. Die Ergebnisse der Gewinnblick-Umfrage zeigen, dass eine gut geplante digitale Strategie zur Zufriedenheit der Mitarbeiter beitragen kann.
Fast die Hälfte der Befragten gab z. B. an, dass die größten "Störfaktoren" im Gastro-Alltag Reservierungsfehler, WLAN-Störungen und Probleme beim mobilen Payment seien – und die damit verbundenen unangenehmen Situationen am Gast.
Rund ein Drittel der Mitarbeiter beklagt zusätzlich den Aufwand durch nicht koordinierte Reservierungen aus verschiedenen Kanälen, lange Laufwege, etwa aufgrund fehlender Bezahlgeräte, sowie eine unflexible Personalplanung.
Über 46% der Mitarbeiter in Büro und Verwaltung monieren ihrerseits die aufwendige Abrechnung in der Gastronomie sowie die wohl noch immer verbreitete "Zettelwirtschaft", welche quer durch alle Arbeitsbereiche über einem Fünftel der Befragten die Arbeit verleidet.
Dabei liegen die Erwartungen der Angestellten in Sachen Digitalisierung gar nicht einmal so hoch: Zu den Top 3 der beliebtesten Tools gehören der Küchenmonitor auf Platz 3, die Online-Tischreservierung und das mobile Kassensystem gleichauf an zweiter Stelle sowie Terminals für mobiles Bezahlen auf Platz 1. Die Hotlist macht deutlich: Wer Wert auf zufriedenes Personal legt, muss für verbesserte Abläufe, möglichst geringen manuellen Aufwand sowie verlässliche und gastrotaugliche Geräte sorgen.
"In Anbetracht der Tatsache, dass beispielsweise ein Viertel der Servicekräfte angeben, ihr Arbeitgeber setze noch gar keine digitalen Tools ein, überrascht das messbare Ausmaß der Unzufriedenheit nicht", sagt Michael Ebner, CEO der Gewinnblick GmbH, die Gastronomen bei der Entwicklung und Implementierung vernetzter, digitaler Gesamtlösungen berät. "Häufig sind aber auch digitale Insellösungen das Problem: Isolierte Anwendungen unterschiedlicher Anbieter, die nicht miteinander interagieren können", so Ebner weiter: "Da bleiben in vielen Betrieben trotz vermeintlich guter digitaler Ansätze erhebliche Synergien ungenutzt."
Die Experten der Gewinnblick GmbH plädieren dafür, größer zu denken und dem Fachkräftemangel mit einer ganzheitlichen Digitalstrategie und verbundenen Systemen zu begegnen: "Wer Küche, Service und Backoffice über eine integrierte digitale Gesamtlösung miteinander vernetzt, in der Küchen- und Schankmonitoring sowie Kassen- und Bezahlsystem nahtlos ineinandergreifen, sorgt für reibungsfreie Waren- und Abrechnungsflüsse", weiß Ebner. "Wird dann noch eine digitale Personalplanung eingebunden, spart das mittel- und langfristig Geld und kann fehlendes Personal durch mehr Effizienz ausgleichen. Gastronomen erhöhen damit aber auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter, reduzieren die Fluktuation und steigern ihre Attraktivität als Arbeitgeber."
Weitere Informationen finden Sie unter www.gewinnblick.de/umfrage-gastropersonal.
© 2024 Gastro-Report Verlags ABR GmbH | All Rights Reserved