12.07.2023

Zertifizierte Baristi

Joachim Kühne. Fotos: J.J. Darboven

J.J. Darboven: Akademieleiter Joachim Kühne zertifiziert ab sofort künftige Baristi nach SCA-Standards.
Leveln, tampen, flushen – noch nie gehört? Dann willkommen in der Welt eines professionellen Baristas. Wie Joachim Kühne, Innovationsmanager und Trainer bei J.J. Darboven. Als autorisierter Trainer der wichtigsten international anerkannten Ausbildung für Baristi, dem Coffee Skills Program von der SCA (Specialty Coffee Association), kann er ab sofort zwei Module zertifizieren: "Barista Skills" und "Introduction to Coffee".

Ein großer Gewinn für die Darboven Akademie Hamburg: Ausgestattet mit modernen Siebträgermaschinen, neuester Bild- und Tontechnik sowie hochwertiger Einrichtung bietet das Hamburger Familienunternehmen hier seit 2020 ein vielfältiges Schulungsangebot rund ums Thema Heißgetränke, insbesondere Kaffee. Vom umfangreichen Basiswissen bis hin zum professionellen Barista-Handwerk, alle sind willkommen, in die duftende Welt der Kaffeebohnen einzutauchen – ob Darboven-Kunde, erfahrener Gastronom oder interessierter Anfänger.

SCA – was steckt dahinter?

Die SCA ist eine Nonprofit-Organisation, die tausende Kaffeespezialisten in über 100 Ländern weltweit repräsentiert, Tendenz steigend. In Deutschland gibt es nahezu 500 Mitgliedschaften."Kaffee ist viel mehr als ein Routinegetränk, das uns durch den Tag bringt. Wir wollen dafür sensibilisieren, den Convenience-Charakter von Kaffee gegen einen auf Genuss basierenden Konsumwandel zu tauschen", sagt Joachim Kühne. Vom Anbau und Ernte, über den Export, bis hin zur Verarbeitung mit entsprechenden Maschinen. Und nicht zuletzt in der Zubereitung steckt enormes Fachwissen. "Denn wenn diese nicht stimmt, dann war auch die ganze Vorarbeit umsonst. Innerhalb der SCA wollen wir genau das im Rahmen von Fortbildungsprogrammen, Community-Events oder nationalen Meisterschaften verbreiten und vertiefen. Ein großer Mehrwert für alle Gastronomen, die sich bei zertifiziertem Personal auf die hohe Kompetenz verlassen können." Um die Vorteile zu erkennen, muss man nicht im Kaffeesatz lesen: Geschulte Teams arbeiten effizienter, ziel- und lösungsorientierter und sind zudem in der Lage, interessierten Gästen fundierte Auskunft zu den verkauften Produkten geben zu können.

Eine Auszeichnung für mehr Qualität in der Branche

Das Fortbildungsprogramm der SCA wurde erst kürzlich modifiziert und modernisiert. Ausgebildet wird in sechs Modulen. Dazu zählen unter anderem "Barista-Skills" sowie "Introduction to Coffee". Im Rahmen dessen existieren unterschiedliche Levels, die sich in Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis aufteilen.

"Um das Zertifikat auf höchstem professionellen Niveau zu erlangen, gehört eine Menge Wissen, Fleiß – und natürlich die ein oder andere Tasse Kaffee", so Kühne. Der Kaffee-Profi ist sogar noch einen Schritt weiter gegangen: Er darf nun selbst zertifizieren.

Ein Meister seiner Leidenschaft

Ursprünglich wollte Joachim Kühne etwas ganz anderes machen. Ein Philosophie-Studium, mit dem Ziel Journalist zu werden, stand auf seinem Lebensplan. Doch ein Nebenjob in einer kleinen Rösterei brachte seine wahre Leidenschaft zum Vorschein: Kaffee. Die kleine braune Bohne hatte den Studenten gepackt. Um alles über das Produkt zu erfahren, packte er seine Koffer und reiste direkt in eines der Herkunftsländer: Mehrere Wochen arbeitete er direkt auf einer Kaffeeplantage in Nicaragua, gemeinsam mit den Pflückern vor Ort. Ein harter Job, aber mit unschätzbaren Eindrücken und Informationen aus allererster Hand.

Zurück in Deutschland baute Joachim Kühne sein Wissen aus und machte sich einen Namen als Kaffee-Experte. Seit 2021 bringt er nun den Schulungsteilnehmern bei J.J. Darboven die Welt des Kaffees näher oder entwickelt gemeinsam mit den Markenverantwortlichen Rezeptideen beispielsweise zu aktuellen Trends. Mit der Akademie hat J.J. Darboven einen Ort geschaffen, Kaffee-Expertise weiterzugeben. "Wir leben hier einen ehrlichen Schulungsansatz und holen alle dort ab, wo sie gerade stehen. Unsere Lerninhalte vermitteln wir methodisch basiert. Damit wollen wir die individuell größtmögliche Lernkurve bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern erzielen", so Kühne. 

Was Joachim Kühne sonst noch an J.J. Darboven schätzt? "An Darboven gefällt mir, dass die Skalierbarkeit von Kaffee in beide Richtungen gelebt wird. Als Familienbetrieb entwickelte sich das Unternehmen zum sechstgrößten Industrieröster Deutschlands. Gleichzeitig gehören zur Darboven Gruppe weiterhin Produkt- und Servicekonzepte, die die Möglichkeit bieten, individuelle Angebote für unsere Kunden zu erstellen. Diese Form der Skalierbarkeit, nicht nur Dinge vom Kleinen groß zu machen, sondern auch große Dinge klein denken zu können, ist wichtig in einer Kaffeebranche, in der Produktdiversifikation mehr denn je eine Rolle spielt", betont Kühne.

Impressionen von der Darboven Akademie