27.04.2023
Die Preisträgerin des großen "Hofbräu-Humpens" ist 2023 Antje Haberl. "Sie haben sich ihr Leben lang für die Münchner Gastronomie eingesetzt und sind bis zur Wiesn-Wirtin aufgestiegen", sagte Brauereichef Dr. Michael Möller bei der Preisverleihung (auf dem Foto eingerahmt von Antje Haberl und ihrem Sohn Luis). "Für die langjährige Partnerschaft und Zusammenarbeit bedanken wir uns ganz herzlich."
Der Name Haberl ist Teil der Münchner Gastro-Geschichte. Vater Hermann Haberl begann als Souvenirverkäufer im Hofbräuhaus, war 1972 zuständig für das Catering der Journalisten bei den Olympischen Spielen und baute mit seiner Frau Anneliese ein Gastro-Imperium auf. Bereits 1980 zogen die Haberls beispielsweise als Wirtsfamilie in die Ochsenbraterei auf dem Oktoberfest ein.
Im Souvenirstand der Ochsenbraterei sammelte Antje Haberl als Teenager ihre ersten eigenen Erfahrungen auf der Wiesn. Mit 17 Jahren absolviert sie nach der Wirtschaftsschule eine Ausbildung zur Köchin bei Käfer und lernt so das Handwerk "von der Pike" auf. Nach einigen Auslandsaufenthalten und einem Praktikum im City Hilton Hotel unterstützte sie ihre Mutter Anneliese im Haberl-Büro am Chinesischen Turm. Als erste Betriebe führt sie den Taxisgarten und den Hopfengarten, anfangs noch unter der Obhut des Vaters. Anfang 2009 übernahm Antje Haberl auch das Ruder im Restaurant und Biergarten am Chinesischen Turm.
Heute ist Antje Haberl Eigentümerin der Haberl Gastronomie und die Chefin über sieben Betriebe: Biergarten und Restaurant am Chinesischen Turm, Biergarten & Wirtshaus auf der Kugler Alm, Biergarten & Wirtshaus Michaeligarten, Taxisgarten, Hopfengarten, Biergarten zum Flaucher und die Ochsenbraterei.
In der Laudatio heißt es: "Zu den wichtigsten Werten von Antje Haberl gehören Familie (mit den Kindern Luis, Quirin und den Zwillingen Vroni und Josef), Nachhaltigkeit, Umweltengagement und Tierwohl. Als gestandene Unternehmerin redet sie aber nicht gerne über diese Dinge, sondern "macht sie einfach". Ihre Mitarbeiter schätzen die familiäre Art und den Zusammenhalt in allen gastronomischen Betrieben. Deshalb sind die meisten Mitarbeiter auch schon seit vielen Jahren in den Haberl-Betrieben beschäftigt."
Ein ausführlicher Bericht über den Maibockanstich folgt in der kommenden Ausgabe des Gastronomie-Report.
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