13.02.2023
34,2 Millionen Gästeankünfte, 92 Millionen Übernachtungen: Damit lagen die Gästeankünfte und die Übernachtungen 2022 wieder deutlich über dem Niveau von 2021. Insgesamt wurde das Vor-Krisen-Niveau aber noch nicht vollständig erreicht.
Im Vergleich zu 2021 hat die Jahresbilanz um 75% zugelegt. Statt 19,5 Millionen reisten im vergangenen Jahr 34,2 Millionen Personen an. Die Zahl der Übernachtungen ist mit einem Plus von 51,3% ebenfalls gestiegen. Insgesamt gab es über 92 Millionen Übernachtungen, 2021 waren es knapp 61 Millionen.
Trotz der starken Sommersaison lag das vergangene Jahr noch rund 9% unter dem Niveau von 2019. Ein besseres Abschneiden haben die coronabedingten Einschränkungen zu Jahresanfang verhindert. Dennoch sieht der Minister im zurückliegenden Jahr viele positive Entwicklungen: "Der Aufwärtstrend ist da. 13 von 36 bayerischen Tourismusregionen liegen schon wieder auf 95% des Vor-Krisen-Niveaus, das Fränkische Seenland und der Pfaffenwinkel haben es bereits überschritten."
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zieht deshalb eine positive Jahresbilanz: "Hoteliers, Wirte, Liftbetreiber, Campingplatzbetreiber und Vermieter haben sich trotz hoher Energiepreise und Inflation nicht unterkriegen lassen. Bayern ist und bleibt eine international starke Ganzjahres-Destination mit hervorragenden Betrieben. Damit das so bleibt, brauchen wir mehr Respekt für die Menschen, die jeden Tag für das Wohl von einheimischen und ausländischen Gästen sorgen. Ideologische Verbotsdebatten wie zum Skitourismus schaden uns hingegen nur selbst."
Der Minister betont die Wiederbelebung des Städtetourismus: "Die Städte haben unter Corona besonders gelitten, im vergangenen Jahr gehörten sie zu den Gewinnern. Bayreuth, Erlangen und Augsburg sind drei Beispiele, in denen die Zahl der Übernachtungen bereits über dem Vor-Corona-Niveau von 2019 liegt. Wir haben insgesamt wieder ein ausgewogeneres Verhältnis von Tourismus auf dem Land und in den Städten."
Die Zahl der ausländischen Gäste hat im vergangenen Jahr ebenfalls wieder deutlich angezogen. Während im Incoming-Tourismus der asiatische Markt weiter schwächelt, haben sich andere Regionen signifikant erholt. Aiwanger: "Das Geschäft mit ausländischen Gästen wächst rund drei Mal so schnell wie beim Inlandstourismus. Die Übernachtungen haben schon wieder rund 80% des Levels von 2019 erreicht. Einige europäische Quellmärkte liegen wieder über dem Stand von 2019, etwa Polen, Portugal oder Kroatien. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus den USA hat sich gegenüber 2021 mehr als vervierfacht. Ich gehe davon aus, dass wir 2024 auch im Incoming-Tourismus wieder auf Vor-Corona-Niveau liegen."
Statistiken zur Tourismusbilanz 2022 stehen auf der Tourismus-Webseite des Ministeriums zur Verfügung:
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