16.03.2022
Das Präsidium sowie die Bezirks- und Kreisvorsitzenden des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Bayern haben sich zu ihrer Jahresversammlung im Hotel Wutzschleife im oberpfälzischen Rötz getroffen. Das Thema der Tagung lautete "Krisenstatus ablegen und Durchstarten", zu dem auch Präsidentin Angela Inselkammer eingangs referierte; ihr Appell: "Unser Ziel ist es, das bayerische Gastgewerbe aus der Krise in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Lasst uns weiterhin immer Teil der Lösung und nie des Problems sein. Gebt uns Unternehmer wieder alle unternehmerischen Freiheiten, so dass wir es selbst anpacken können. Lasst uns im Idealfall gestärkt aus der Krise hervorgehen. Dies ist möglich, wenn wir weiterhin geschlossen agieren, wenn weiterhin jeder sein Wissen, seine Kraft und vor allem seine ganze Leidenschaft einbringt. Das Geheimnis ist dabei ganz einfach: Vordenken, Ärmel hochkrempeln und anpacken."
Landesgeschäftsführer Dr. Thomas Geppert wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der DEHOGA Bayern in Zeiten schwerster Not aufgrund seines gemeinschaftlichen Wirkens entgegen allen Trends einen kräftigen Mitgliederzuwachs hingelegt habe: "Unsere Mitgliederzahl stieg in Zeiten der Krise um stolze 7% auf nunmehr rund 12.000 Mitglieder, die zusammen etwa 80% des Branchenumsatzes erwirtschaften. Darauf wollen wir aufbauen und künftig noch mehr Betriebe von unseren Leistungen überzeugen."
Auch Trend- und Change-Experte Pierre Nierhaus richtete seinen Blick in die Zukunft. "Trends & Innovationen und wie wir sie in schwierigen Zeiten nutzen können" lautete sein mit vielen Praxisbeispielen gespickter Vortrag, der auch aufzeigte, dass vieles digital werde, aber Gastfreundschaft immer analog bleiben müsse.
Weitere Themen, die die rund 85 Ehrenamtsträger des Verbandes behandelten, waren die betriebliche Rechtsschutzversicherung, die seit 2022 Teil der Verbandsleistung ist, das Thema "Gastgewerbe neu denken", Dienstleistungen und Seminar-Angebote des Verbandes sowie der Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit. Einigkeit herrschte bei den Delegierten, dass das Thema Nachhaltigkeit für das Gastgewerbe nicht nur eine herausragende Bedeutung innehabe, sondern die Branche selbst ein Beispiel für nachhaltiges Agieren sei. Inselkammer wörtlich: "Wir haben vor Ort eine enorme soziokulturelle Bedeutung, sind die Motoren regionaler Wirtschafts- und Wertschöpfungskreisläufe, sind Hauptleistungsträger der Leitökonomie Tourismus und leben in höchstem Maße von einer intakten Natur."
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