23.10.2024
Fragt man den Familienmensch Stefan Runkel, wie es in Appenheim ist, antwortet er mit: "Der Move in Appenheim ist groß. Das bringt die Qualität aller Winzer nach oben. Wir treffen uns häufig. Jeder bringt Weine (aus der ganzen Welt) mit und dann wird getrunken und gefachsimpelt." Überhaupt hat man in Appenheim das Gefühl, dass alle nah zusammen sind. Es gibt kaum eine Weinbau-Gemeinde in Rheinhessen, in der alle Winzer so gut im Austausch miteinander sind und es einen so starken Lokal-Patriotismus gibt. Hier wird deutlich: Die jungen Winzer haben richtig Bock auf Top-Qualität, Klassik, aber auch auf viele spannende neue Weine und Konzepte. Kommt Euch bekannt vor aus Heft 2/2024? Ja, das ist ein weiterer Wein der Familie, den ich Euch nicht vorenthalten will.
Die Trauben stammen aus einer alten Rieslinganlage im Nieder-Hilbersheimer Honigberg. Eine fast vernachlässigte und größtenteils verbuschte Lage im südlichen Ausläufer des Hundertgulden. Die im Terroir des Honigbergs vorhandenen Erzeinlagerungen im Kalkstein verleihen dem Wein neben der harmonischen Frische auch eine feine stahlige Mineralität. In der Nase herrlich duftend wie ein bunter süßer Obstkorb, etwas flintig nach Feuerstein. Am Gaumen saftig, fruchtig, leicht salzig und erdig im Geschmack. Dort trifft die sehr harmonische und animierende Säure auf die feine Mineralik mit einem wunderbar langen Finish!
Kräftigen und würzigen Gerichten sowie vielen Fleisch- und Fischgerichten aller Art bereitet er einen wunderbaren Rahmen. Durchaus lagerfähig und auch im Alter versteht er es, den Gästen pure Freude zu bereiten!
Ein Riesling, der das Herz eines jeden Rieslingfreundes mehr als erfreut!
7,50 Euro netto, 0,75 l
Weingut Eberle-Runkel GbR
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