20.08.2024
Das Berliner Gourmet-Restaurant HORVÁTH hat für einen Paukenschlag gesorgt. Ab sofort akzeptiert es als erstes 2-Sterne-Restaurant weltweit Bitcoins als Zahlungsmittel.
Der Sternekoch Sebastian Frank ist seit 2010 als Küchenchef im HORVÁTH tätig und hat sich über die Jahre einen Namen mit seiner emanzipierten Gemüseküche gemacht. Seit 2014 leitet er gemeinsam mit seiner Frau Jeannine Frank das inhabergeführte Unternehmern als selbstständiger Co-Geschäftsführer.
Zu den Bitcoin fand Frank Mitte 2020. "Das war eine klassische Situation. Aufgrund der Corona-Pandemie musste das Restaurant schließen und ich begann, in Aktien zu investieren. Ohne viel darüber nachzudenken, fügte ich auch eine Bitcoin-Position zu meinem Depot hinzu", erzählt der Gastronom.
Bitcoin ist für Sebastian Frank vor allem eins: "Freiheit & Eigenverantwortung". Seine Auseinandersetzung damit, wie unser Geldsystem funktioniert und wo Geld herkommt, brachte die Erkenntnis, nicht weiter ausschließlich auf traditionelle Finanzinstitute vertrauen zu wollen.
"Ich habe Podcasts gehört, einen nach dem anderen, Bücher gelesen und dann hat's mich einfach gepackt. Ich fand Antworten auf Fragen. Die Beschäftigung mit Bitcoin half ihm, das Geldsystem besser zu verstehen.
Schließlich kam Frank der Gedanke, Bitcoins nicht nur zu kaufen, sondern auch zu verdienen. Seitdem ist im HORVÁTH nicht nur die Gemüseküche emanzipiert: Das Restaurant am Paul-Lincke-Ufer in Kreuzberg akzeptiert die Kryptowährung ab sofort als Zahlungsmittel für sein Fine-Dining-Erlebnis.
Durch einen Podcast erfuhr der Sternekoch von dem Zahlungsdienstleister Lipa, der auf der BTC2023 in Innsbruck Zahlungen für die Gastronomie abwickelte. Nun hat das HORVÁTH Lipa in das Restaurant integriert, sodass man dort mit Bitcoin onchain oder per Lightning bezahlen kann. Sebastian Frank berichtet stolz, dass die ersten Zahlungen bereits abgewickelt wurden.
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