07.08.2024

Nachhaltiger Verpackungseinsatz

Ein gemeinsames Zeichen für eine nachhaltige Festivalbranche: Das Wacken Open Air hat auf Verpackungen ohne PFAS-Zusatz von Duni gesetzt. Fotos: Duni

Sensibilisieren für nachhaltigen Verpackungseinsatz: Duni hat das Wacken Open Air mit Verpackungen ohne PFAS-Zusatz unterstützt.

Vom 31.7. bis 3.8. war das schleswig-holsteinische Kult-Dorf Wacken wieder das Zentrum der Metal-Welt: Vier Tage lang wurde auf dem Wacken Open Air (W:O:A) im Kreis Steinburg bei lauter Musik gefeiert, gegrölt, getrunken und gegessen. In diesem Jahr hat das W:O:A als erstes Festival Deutschlands den Anstoß gegeben, den Einsatz von Lebensmittel-Verpackungen mit PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) auf dem Foodcourt zu reduzieren. Zusammen mit dem schwedischen Dining- und Foodpackaging-Experten Duni wurde den Essensständen die Möglichkeit nahegelegt, die Festival-Verpflegung in Verpackungen ohne zusätzlich zugeführtes PFAS zu servieren.

"Ein Festival wie das Wacken Open Air ist ein großer Spaß für uns Menschen, aber gleichzeitig auch eine große Herausforderung für die Umwelt: sei es die Anreise oder das Abfallmanagement. Wir drehen seit Jahren an vielen Stellschrauben, um den ökologischen Fußabdruck des W:O:A zu verringern – ganz im Sinne unserer Vision eines klimaneutralen Festivals. Eine Stellschraube ist der PFAS-Einsatz auf dem Foodcourt. Dafür haben wir uns mit Duni zusammengetan und den Foodständen eine breite Palette an innovativen, nachhaltigen Boxen, Schalen und Co. geboten, die ohne diese Chemikaliengruppe auskommt", begründet Insa Trede, Nachhaltigkeitsmanagerin des Wacken Festivals.

PFAS auch im Kreis Steinburg keine Unbekannte

Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) sind Industriechemikalien, die wegen ihrer wasser-, fett- und schmutzabweisenden Funktion innerhalb vieler Branchen seit Jahrzehnten einen großen Anwendungsbereich finden. Sie kommen in unzähligen Produkten zum Einsatz – von Regenmänteln über Pfannen und Kosmetika bis hin zu Verpackungen. Seit einiger Zeit wird jedoch der Ruf nach nachhaltigeren Alternativen laut, denn PFAS reichern sich in der Umwelt an und gelten als schwer abbaubar. In der Chemikalienstrategie für ⁠Nachhaltigkeit⁠ hat die Europäische Kommission daher ein umfassendes Paket an Maßnahmen angekündigt, um die Verwendung von PFAS zu adressieren. In Deutschland gibt es über 1.500 mit PFAS verschmutzte Orte – darunter auch der Kreis Steinburg, durch den der belastete Fluss Stör fließt.1

"Wir hoffen auf Signalwirkung für die Branche und auch darüber hinaus, dass wir uns zusammen mit dem nachhaltigen Verpackungsexperten Duni um weniger PFAS bemühen. Wenn wir alle mitziehen, können wir unseren Beitrag leisten, dieses Problem in den Griff zu bekommen", erläutert Wacken-Gründer Holger Hübner die Hintergründe.

Pionier im Packaging-Sektor: Duni entwickelt Take-away-Sortiment ohne PFAS-Zusatz

In Anbetracht der zunehmenden Bedenken gegen PFAS, hat Duni nicht nur mit Wirkung zum 1.1.2024 die Produktion von Lebensmittelverpackungen mit zugesetzten PFAS proaktiv eingestellt, sondern auch nach einer Alternativlösung gesucht, die die Verpackungs-Branche revolutionieren kann. "Wir sind stolz, der Branche zusammen mit dem W:O:A zu demonstrieren, dass auch Verpackungen ohne PFAS-Zusatz rocken können. Die neuentwickelten Produkte bieten ein vergleichbares Funktionsniveau bei besserem Nachhaltigkeitsprofil", freut sich Manfred Hargarten, Chief Commercial Officer Europe bei Duni. 

Die Wackener Foodstände hatten nicht nur die Möglichkeit im Vorfeld Verpackungen ohne PFAS-Zusatz zu ordern, sondern konnten auch "live" vor Ort nachbeziehen. Duni war mit einem "Foodpackaging-Truck" am Start, in dem die Gastronomen kurzfristig Schalen, Boxen und Co. erhalten konnten.

duni.com