14.12.2023

Höchste Auszeichnung

Der Träger des Goldenen Bocksbeutel, Hermann Mengler (Mitte ) zusammen mit Weinbaupräsidenten Artur Steinmann (l.) und der Fränkischen Weinprinzessin Emmi Wendemuth (r.). Fotos: Rudi Merkl/Fränkischer Weinbauverband.

Der Fränkische Weinbauverband hat im fürstbischöflichen Zehntkeller in Veitshöchheim seine höchsten Auszeichnungen vergeben. Für besonderen Verdienste um den fränkischen Weinbau verlieh das Präsidium des Fränkischen Weinbauverbands den Goldenen Bocksbeutel an Hermann Mengler und den Silbernen Bocksbeutel an Michael Göpfert.

Mit dem Goldenen Bocksbeutel erhielt Hermann Mengler die höchste Auszeichnung der berufsständischen Vertretung der fränkischen Winzerinnen und Winzer. Der ehemalige Fachberater für Kellerwirtschaft im Bezirk Unterfranken und Gebietsbevollmächtigter der Fränkische Wein- und Sektprämierung habe sich immens für die fränkische Weinwirtschaft eingebracht und diese durch sein Engagement und Fachwissen deutlich bereichert, sagte Weinbaupräsident Artur Steinmann in seiner Laudatio.

Herrmann Mengler leitete 25 Jahre lang die Fränkische Wein- und Sektprämierung und war als Weinfachberater des Bezirks Unterfranken mit seinen zahlreichen Besuchen bei den fränkischen Weingütern maßgeblich am Qualitätssprung des Frankenweins beteiligt. Mit seinem Blick auf die internationale Weinwelt und Zukunftstrend stellte Mengler die fränkischen Winzer innovativ auf. Seine große Leidenschaft für den Silvaner brachte ihm den Spitznamen Doc Silvaner ein. Hermann Mengler zählt laut dem Fachmagazin Vinum zu den 25 wichtigsten Weinpersönlichkeiten Deutschlands.

Michael Göpfert erhielt den Silbernen Bocksbeutel des Fränkischen Weinbauverbands. Als Winzermeister und Außenbetriebsleiter war er 42 Jahre lang dem Weingut Gebr. Geiger jun. in Thüngersheim treu. Neben seiner Leidenschaft für den Weinbau hat es sich Michael Göpfert zur Aufgabe gemacht die heimische Weinberglandschaft mit touristischen Anziehungspunkten zu verschönern und sich für die Biodiversität einzusetzen. Aus alten Natursteinstufen schuf er beispielsweise attraktiven Sitzgelegenheiten mit Blick auf die Weinkulturlandschaft, renovierte Schutzhüten, baute Ruhebänke, brachte tonnenweise Schutt aus den Weinbergen und hängte weit über 100 Nistkästen für Vögel auf. Zahlreiche lokale Firmen wie auch sein Arbeitgeber unterstützen ihn in seinem Werk.

Außerdem würdigten der Präsident des Fränkischen Weinbauverbands Artur Steinmann sowie die Vizepräsidenten Andreas Oehm, Horst Kolesch und Daniel Scheinhof zusammen mit der Fränkischen Weinprinzessin Emmi Wendemuth dieses Jahr weitere 13 Personen aus der Weinwirtschaft unter anderem für ihr ehrenamtliches Engagement, ihre herausragende Betriebstreue, zum Ende der erfolgreichen Berufslaufbahn in der Weinwirtschaft oder ihrer Leistung bei der Ausbildung zum Gästeführer Franken.

"Das Wertvollste, was wir haben, ist Zeit. Sie haben der fränkischen Weinwirtschaft über viele Jahre hinweg ihre Zeit geschenkt. Dafür möchten wir Ihnen heute ganz herzlich danken. Sie gehören zu denen, die mit ihrem Engagement dazu beigetragen haben, dass Franken heute so gut dasteht", drückte der Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes Artur Steinmann seine große Anerkennung in Worte aus.

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